Palm Springs, Kalifornien

Die Wüstenoase Palm Springs bei Nacht

Die Wurzeln von Palm Springs liegen im Jahr 1931

Anfänglich gab es hier nur ein Hotel - Später kamen Golfplätze und Pools dazu

Die 190 Kilometer östlich von Los Angeles  1  zu findende Stadt Palm Springs widerlegt das Vorurteil, das in der Wüste nichts los sei, auf äußerst eindrucksvolle Art und Weise.

Unterkünfte nahe Palm Springs

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Kurioserweise hat die Stadt ihre Wurzeln bei einem Hotel: Im Jahr 1931 gründeten die Schauspieler Ralph Bellamy und Charlie Farrel den Palm Springs Racket Club und durch die geschickte Vermarktung kamen schon bald zahlreiche zahlungskräftige Erholungssuchende. Von Colorado aus wurde das Hotel mit Wasser gespeist und so entstanden neben erholsamen Pools auch Golfplätze in der sonst so kargen Wüste. Nur knapp drei Autostunden von Los Angeles  1  entfernt, verbrachten viele berühmte Persönlichkeiten den Winter in Palm Springs.

Doch die künstliche Oase zieht mittlerweile Leute aus allen Bevölkerungsschichten an und die eleganten Villen der Stars in den benachbarten "Desert Communities" sind nur für einige Wochen pro Jahr bewohnt. In den 1960er Jahren kauften weltberühmte Schauspieler wie Frank Sinatra oder Ava Gardner Anwesen in Palm Springs. Heutzutage tummeln sich im Winter jedoch vor allem Pensionäre in dem angenehmen Klima – sommers avanciert Palm Springs zu einer Hochburg von homosexuellen Touristen.

Nationalpatriotismus in der Wüstenstadt	Eine Seilbahn führt auf den nahen Berg - Hier ist es viel kühler	Die Indian Canyons bei Palm Springs
In Palm Springs stehen zahlreiche gepflegte Häuser	Auch heute noch erholen sich viele reiche Menschen in Palm Springs	Auch Frank Sinatra besaß ein Haus in Palm Springs

Neben mit allen Schikanen ausgestatteten Luxushotels finden sich in Palm Springs auch etliche noble Geschäfte sowie edle Restaurants für die Gourmets. Mit 85 Golfplätzen und zahlreichen Pools sind auch Sportfreunde bestens versorgt. Kunstliebhaber sollten hingegen dem hiesigen Palm Springs Desert Museum mit seiner interessanten Kollektion von Indianerkunst einen Besuch abstatten.

In Palm Springs herrschen teils sehr hohe Temperaturen, sodass die wasserreichen Canyons im Indianerreservat am Fuße des San Jacinto Mountains eine willkommene Erfrischung liefern. Teils herrschen auf dem Berg bis zu 20 Grad kühlere Temperaturen als in dem heißen Wüstental.

Ein 24 Kilometer langer Weg führt von der so genannten Indian Trading Post mit Souvenirs, Kunsthandwerk und Schmuck zu einem lauschigen, von einem Bach durchflossenen Palmenwald.

Im Frühjahr findet in Palm Springs zudem der berühmt-berüchtigte Spring Break statt: Dutzende Studenten fallen für ein bis zwei Wochen in die Stadt ein und feiern wilde Partys – Wer es eher ruhig mag, sollte Palm Springs zu dieser Zeit besser nicht besuchen.

In der künstlichen Oase stehen viele Palmen

Einige Quellen versprechen Erholung und Erfrischung

Mit 85 Plätzen ist Palm Springs ein Paradies für Golfer